Dieser Begriff „Disruption“ kommt aus dem Englischen. „Disrupt“ bedeutet so viel wie „zerstören“ oder „unterbrechen. Hiermit wird heutzutage ein Vorgang umschrieben, der vor allem mit dem Umbruch der Digitalwirtschaft zu tun hat. Hier werden bestehende, traditionelle Geschäftsmodelle, Produkte, Technologien oder Dienstleistungen immer häufiger und mit zunehmender Geschwindigkeit von innovativen Erneuerungen abgelöst und teilweise vollständig verdrängt. Besonders Startup-Unternehmer nutzen den Begriff „Disruption“ gerne, um zum Ausdruck zu bringen, das man Produkte und Dienstleistungen anbietet, die diesem Trend gerecht werden.
Der Unterschied zwischen herkömmlichen Innovation, wie sie ständig und in allen Märkten passiert und einer disruptiven Innovation liegt in der Art und Weise der Veränderung. Eine „Innovation“ ist eine Erneuerung, die den Markt nicht grundlegend verändert sondern lediglich weiterentwickelt. Eine „disruptive Innovation“ hingegen hat eine komplette Umstrukturierung beziehungsweise Zerschlagung des bestehenden Geschäftsmodells zur Folge.
So bedeutete beispielsweise die Erfindung der CD lediglich eine Weiterentwicklung des klassischen Plattenspielers. Presswerke, die für die Herstellung des Plattenspielers verantwortlich waren, passten ihr Verfahren an die neue Compact Disc ein, während Händler begannen, die CD in ihr Produktsortiment aufzunehmen.
Das Aufkommen digitaler Musikvertriebe, wie zum Beispiel dem iTunes-Music-Store, bedeuten hingegen die schrittweise Zerschlagung des lokalen Musikgeschäfts. Sie leiten einen disruptiven Prozess ein. Indem iTunes einerseits dem Kunden die Möglichkeit gibt, seine Lieblingssongs online zu erwerben und andererseits dem Künstler erlaubt, ohne Plattenlabel erfolgreich zu sein, werden Händler und Presswerk praktisch obsolet.
Nach der 1997 von dem Harvard-Absolventen Clayton Christensen entwickelten Theorie der Disruption wird jedes noch so erfolgreiche und etablierte Unternehmen eines Tages von einer solchen existenzberaubenden Revolution bedroht. Christensen beschreibt diesen disruptiven Prozess dennoch als notwendig für eine funktionierende Weiterentwicklung des Marktes.
Die Verlierer sind laut Christensen in diesem Fall große Unternehmen, die ihrerseits ebenfalls einst mit einer radikalen Innovation ins Geschäft eingestiegen sind. Dass jene Unternehmen, vornehmlich aus der Technologie-Branche, dem disruptiven Prozess gnadenlos erlegen seien, begründet der Ökonom mit der Verantwortung, die jedes große Unternehmen automatisch besitze. So sei es für etablierte Unternehmen geradezu ein Ding der Unmöglichkeit, ihr Geschäftsmodell von Grund auf zu verändern. Ausschließlich Neugründer, die wenig zu verlieren und viel zu gewinnen haben, sind nach Christensen in der Lage, ein solch hohes Risiko einzugehen.
Unternehmer, deren geschäftliche Aktivitäten in den folgenden Bereichen liegen, sollten ihr Geschäftsmodell genau unter die Lupe nehmen und prüfen, wieweit sie von disruptiven Prozessen betroffen sein werden.
Wir von HGH Innovation GmbH beschäftigen uns schon immer mit Innovationen und seit ihrem Aufkommen auch mit disruptiven Innovationen und wir unterstützen Firmenlenker darin, aus den neuesten Trends die richtigen Schlüsse zu ziehen und sich von Followern zu Leadern in unserer völlig neuen Welt zu entwickeln. Hierzu sind wir hervorragend mit technischen Hochschulen, Start-up-Unternehmern, den kreativsten Menschen aus vielen Bereichen, Querdenkern, Softwareentwicklern und Industrieverbänden vernetzt. Gerne stehen wir Ihnen für ein persönliches Orientierungsgespräch bei einem Kaffee oder Tee zur Verfügung.
Heinrich Hess
HGH Innovation GmbH, München
Tel.: 0171 7674744
„Disruption“ – oder „Disruptoren“ – Das sind neue Entwicklungen am Markt, die wie ein Blitz aus heiterem Himmel bestehende Produkte massiv bedrohen und häufig genug komplett ausradieren. Das klassische Beispiel ist Kodak, das als marktbeherrschendes Unternehmen für Fotofilme durch die schnelle Entwicklung der digitalen Kameras in Rekordzeit insolvent war.
Die Disruption erfolgt abrupt
Die herrschende Lehre geht dabei davon aus, dass Disruptoren immer mit einer billigeren, unterlegenen Alternative beginnen und damit Kunden aus dem am wenigsten profitablen Segment ansprechen. Nach dieser Theorie haben etablierte Anbieter immer noch genügend Zeit, dagegen zu halten und ihre eigenen Produkte auf den neuen Stand der Technik zu bringen.
Das ist leider oft genug nicht so! Die Disruption erfolgt abrupt. Die Hersteller von Navigationsgeräten wie Becker, Tomtom, Garmin etc. sahen ihren Markt über Nacht massiv einbrechen. Wie konnte das passieren? Entsprechende kostenlose Navigations-Apps kann sich jeder leicht herunterladen. Dank häufigerer Updates sind sie auch noch besser als die Stand-alone Geräte der Spezialanbieter. Noch dazu kommt, dass die Apps ständig weiterentwickelt werden und neue Versionen durch ein einfaches Update automatisch auf die Apps hochgeladen werden können.
Wie man sieht, ging diese Disruption nicht einmal von Konkurrenten in derselben Branche aus oder einem auch nur annähernd ähnlichen Geschäftsmodell. Die neue Technologie begann auch nicht am unteren Ende eines reifen Marktes und folgte dann einer sorgfältig geplanten Marschroute zu höheren Kundensegmenten – der Umstieg der Nutzer erfolgte innerhalb von Wochen. Der „Blutverlust“ war massiv und auf der ganzen Breite und in allen Segmenten der Kundschaft.
Das Radio wurde zum WLAN Lautsprecher
Ein anderes Produkt ist das gute alte Radio. Heute kann jeder seine Radio App herunterladen und sein Smartphone kostenlos in ein ausgereiftes Webradio verwandeln. Hier bleiben keine Wünsche offen und so ist das Produkt von früher über Nacht vom Radio oder von der Stereoanlage zum WLAN Speaker mutiert, denn mehr brauchen wir ja nicht mehr. Unter anderem Dank Airport Express von Apple.
Märkte entstehen und verschwinden „über Nacht“!
Was können wir daraus lernen? Diese Art von Innovation, die zum Beispiel die Smart Phones zur Folge haben, verändern die Spielregeln für den gesamten Markt komplett. Wir hatten uns daran gewöhnt, dass reife Produkte im Herbst Ihrer Lebenszeit von neuen Technologien ausradiert werden und auch daran, dass die Lebenszyklen von Produkten immer kürzer werden. Jetzt aber entstehen und verschwinden komplette Produktlinien – ja ganze Märkte – praktisch über Nacht. „Disruptoren“ entstehen überall und jederzeit aus dem Nichts! Wenn sie erst mal da sind, ist Hopfen und Malz verloren.
Wir, die Innovationsberatung HGH Innovation GmbH stehen Ihnen zur Seite um potentielle Disruptoren ausfindig zu machen, um noch rechtzeitig Massnahmen einleiten zu können. Mit unserer Methode des Innovationsmanagement stellen wir Ihr Geschäftsmodell auf den Prüfstand um Sie vor unangenehmen Überraschungen zu schützen.
Wer Wert darauf legt, dass sein Unternehmen nicht schon morgen zu den Verlierern zu gehören, ist herzlich eingeladen, auf unserer HGH-Innovation Facebook Webseite kostenlos Mitglied zu werden.
Ihr Heinrich Hess
Geschäftsführer HGH Innovation GmbH